Tramatischsche Ereignisse können zu Beeinträchtigungen des Erlebens, Denkens, Fühlens und Interaktion mit der Umwelt führen. Klingt eine akute Belatungsstörung innerhalb weniger Tage nach dem Ereignis zumeist ab, so können insbesondere schwere oder wiederholte bzw. langanhaltende Traumatisierungen, wie Gewalterfahrungen, Übergriffe oder auch Erfahrungen körperlicher bzw. emotionaler Vernachlässigung in der Kindheit zu einem vielfältiges Beschwerdebild führen, welches als komplexe -, bzw. posttraumatische Belastungsstörung bezeichnet wird.
Hierbei können Beeinträchtigungen der Emotionsregulation, Impulskontrolle, Dissoziative Zustände, d.h. das Gefühl, "wie neben sich" zu stehen, ein Wiedererleben traumatischer Erfahrungen, sogenannten Flashbacks, auftreten. Ebenso können Veränderungen der Selbstwahrnehmung, Schwierigkeiten in der Beziehungsgestaltung zu anderen, aber auch zahlreichen körperlichen Beschwerden, für die keine organische Erklärung gefunden wird, Angststörungen, Depressionen, sowie Veränderungen von Lebenseinstellungen im Vordergrund sein und so die Lebensqualität massiv beeinträchtigen.